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Wandern im Winter zum Rachelsee

Während sonst wegen des perfekten Wanderwetters einiges los ist (am Arber musste der Verkehr durch die Polizei geregelt werden) herrscht am Rachel perfektes Wanderwetter abseits der ausgetretenen Pfade.

Zum Teil konnten wir die Spuren im Schnee selbst treten.

 

Viele Sagen gibt es um den geheimnisvollen Rachelsee

  • Ein Rachen des Todes: Der Name Rachelsee führt auf die Hel oder Rachel zurück, wie des Teufels Großmutter heißt. Es ist ein Rachen des Todes, in dessen Tiefe die Verdammten hausen.
  • Sühne: Man erzählt auch von einer alten Burgfrau, bei deren Tod, wie sie im Leben böse und unverträglich war, ein heftiger Sturmwind sich erhob und ein Schwarm von Raben auf den Sarg sich senkte, die ganze Zeit bis es zur Beerdigung kam. Ihr Geist soll einer der letzten gewesen sein, der in den Rachelsee fahren mußte, wo sie in rotem Rock und Mieder, weiß Gott wie lange, zur Sühne ihrer Bosheit umgehen muß.

Der Ursprung der Geschichten ist nicht klar, und naja es ist eine Sage. Die landschaftliche Schönheit des 5,7Ha großen Sees ist jedoch unbestritten. Wegen seines Mangels an Kalksalzen und der Bodenversauerung ist er arm an Wassertieren und Fischen.

 

Foto vom zugefrorenen Rachelsee

weitere Mythen und Sagen

 

Heimat verwunschener Seelen soll er sein, die hervor kommen, werden sie in ihrer Ruhe gestört. 

Einnehmend soll er sein, wenn jemand wagt, seinen Grund, sein "Innerstes" zu erkunden. So wollen ihn schon wagemutige Fischer murmeln gehört haben… "Ergründest Du mich, verschling ich Dich!"

 

Die Rachelhex Von einer "Bewohnerin" soll an dieser Stelle aber ausführlicher berichtet werden: Die wohl bekannteste dorthin Verwunschene, die Rachelhex. Die Gräfin Weklin lebte einst auf Schloss Rammelsberg, in der Nähe von Schönberg gelegen. Sie war bekannt für ihre Gier, ihren Neid und ihre Unbarmherzigkeit. Sie drangsalierte die Dienerschaft und ignorierte das Elend der Armen. Als sie schließlich starb und ihr Sarg überführt werden sollte, da konnten die Rösser des Fuhrgespanns den Karren nicht von der Stelle ziehen. Sie zerrten und zogen, doch der Wagen ließ sich nicht bewegen. Plötzlich stürzten kreischende Raben auf den Sarg nieder und auf einmal war selbiger so leicht, als wäre er leer…

Nach der Bestattung kehrte im Schloss keine Ruhe ein. Des Nachts ging der ruhelose Geist der herzlosen Gräfin durch die Gemächer von Rammelsberg. Das beunruhigte und verängstigte den Schlossherren und die Dienerschaft so sehr, dass schließlich ein Geistlicher zu Rate gezogen wurde, der die Weklin in den Rachelsee verbannte. Von da an ward sie im Schloss nicht mehr gesehen, sehr wohl jedoch hoch oben am See, wo sie weiterhin rastlos auf Erlösung wartet. Oft will man sie dort gesehen oder gehört haben, wenn sie klagend in eisernem Schuhwerk über den See wandelt oder in stürmischen Nächten ihre Spuren hinterlässt.

Junge Burschen wurden dort einst des Nachts von einem Unwetter überrascht und mussten ihr Zelt am Rachelsee aufschlagen. Es tobte und toste und heulte, dass es an der Seewand widerhallte. Die tapferen Männer taten kein Auge zu in dieser Nacht. So schnell, wie der Sturm aufgezogen war, so schnell war er auch wieder vorüber und es wurde mucksmäuschenstill in den Bergen. Als die Männer am nächsten Morgen ihre Zelte abbrachen, entdeckten sie die tiefen Abdrücke eiserner Schuhe rund um ihr Nachtlager. Da packten sie ihre Sachen und eilten ins Tal, in dem Wissen, wem sie diese furchterregende Nacht zu verdanken hatten.

 

wer sich so etwas ausgedacht hat ? Ich kann es euch nicht sagen. Diese und noch viele andere Geschichten und Sagen um den Rachel und vor allem den Rachelsee gibt es schon lange. Schon mein Opa wusste hier einige Geschichten die er zum Besten gab. Schaut einfach mal vorbei und. überzeugt euch selbst von der mythischen Schönheit des Rachelsee.